Zentrum zur Förderung der Gesundheit in Kangu – Centre pour la Promotion de la Santé in Kangu
Das Zentrum zur Förderung der Gesundheit in Kangu ist eine nichtstaatlicche kongolesische Organisation. Sie wurde 1966 auf Initiative von Dr. Jacqes Courtejoie ins Leben gerufen. Es wird von Dr. Jacques Courtejoie und Roger Mabiala Zimuangu geleitet. Der großartige Clément Nzungu Maving, dem auch wir so viel zu verdanken haben, ist nicht mehr.
Das Hauptziel des Zentrums ist die Förderung der Gesundheit durch aktive Beteiligung der betroffenen Bevölkerungskreise und unter Einbeziehung der kommunalen Verantwortlichen.
Das Centre pour la Promotion de la Santé in Kangu beschreibt seine konkreten Ziele wie folgt:
„Alle von der UNO vorgeschlagenen Millenniumsziele sind uns bekannt, Nun gilt es, die im Folgenden nochmals genannten Ziele bis 2015 zu erreichen:
1. Verminderung der extremen Armut und des Hungers
2. Sicherstellung einer Primärschulbildung für alle
3. Voranbringen der Gleichberechtigung und Unabhängigkeit der Frauen
4. Senkung der Kindersterblichkeit
5. Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter
6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderer Krankheiten
7. Nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Wohnumgebung möglichst vieler Menschen
8. Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung.
An den Zielen 4, 5 und 6, besonders an 5, versuchen wir uns äußerst aktiv zu beteiligen.
Es ist eine Tatsache, dass jede Frau unserer Region im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 6,5 Mal entbindet. Wir wissen aber auch, dass eine von hundert Geburten tödlich verlauft, wenn sie ohne medizinische oder sonstige fachliche Begleitung geschieht. Daraus folgt, dass bei hundert Frauen, welche ohne medizinische Assistenz entbinden müssen, dreizehn Fälle mit dem Tod der Mutter enden. Das ist eine unerträgliche Wirklichkeit. Wir denken daher, dass es ein wirklicher Fortschritt in der Versorgung der Frauen wäre, wenn jede Frau im Rahmen jeder ihrer Entbindungen eine gut ausgebildete und motivierte Fachkraft (Krankenschwester oder Hebamme) zur Verfügung stehen könnte. Und viele Kinder hätten so eine Chance, ihre Mütter zu behalten. Daher bemühen wir uns weiterhin, die Ausbildung von Krankenschwestern und Hebammen zu verbessern. Wir hoffen fest darauf, dass eines Tages jede Mutter im Kongo bei jeder ihrer Entbindungen eine Fachkraft am ihrer Seite haben wird. Aus diesem Grund fördern wir entschieden die Verbreitung zweier ausgezeichneter Lehrbücher über Frauenheilkunde, Schwangerschaft und Entbindung, sowie weitere geeignete Bücher zu den einschlägigen Themen.
Wenn unser Traum sich verwirklichen lässt, dann werden wir erfolgreich an der Verbesserung der Gesundheit der kongolesischen Bevölkerung mitgewirkt haben, Dieses Ziel wird nur dank der fortwährenden Unterstützung unserer zahlreichen Freunde greifbar, zu welchen auch Sie gehören.„
Das sind u.a. die gegenwärtigen Projekte:
1. Von den 26.500 Krankenpflege- und Hebammenschülern des Kongos konnten bereits 2060 mit einer „Medizinischen Mini-Bibliothek“ aus 24 Handbüchern ausgestattet werden.
2. Von den 420 medizinischen Ausbildungsstätten (Krankenpflege- und Hebammenschulen) haben 286 eine „Medizinische Bibliothek“ aus 460 Handbüchern erhalten.
3. Aufklärungskampagnen mit Hilfe von zu diesem Zweck konzipierten DVs im Kampf gegen HIV/Aids.
Liste der vom Centre pour la Promotion de la Santé konzipierten und publizierten Bücher:
1. L’anesthésie a l’hôpital rural
2. La chirurgie générale a l’hôpital rural
3. La chirurgie a l’hôpital rural (obstétrique, gynécologie, orthopédie, traumatologie)
4. Maternité et santé (Manuel d’obstétrique)
5. La grossesse, l’accouchement et leurs complications
6. La femme et la santé (Manuel de gynécologie)
7. De la Maladie vers la santé (manuel de pathologie)
8. L’enfant et la santé (manuel de pédiatrie)
9. L’enfant malade, comment le traiter
10. Le laboratoire et la santé (manuel de laboratoire)
11. Parasitologie
12. Urgences médicales
13. Les antibiotiques
14. Les maladies sexuellement transmissibles
15. Pharmacologie pour régions tropicales
16. En parler pour en sortir (notions de psychiatrie)
17. La peau e sa maladie (notions de dermatologie)
18. Le paludisme de l’Afrique tropicale
19. Le traitement du paludisme grave en Afrique
20. Le sida, sa prise en charge aujourd’hui en Afrique
21. Dictionnaire médical pour les régions tropicales
Die Kosten dieser Handbibliothek betragen 120 Euro.
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