ARCHIV 2016

20 kongolesische Waisenkinder erhalten ein Heim –  Laurence Dimbenza Nzau in Kinshasa macht dies möglich

Im Kongo gibt es eine große Zahl von Waisenkindern, deren Mütter  entweder bei der Geburt oder kurze Zeit später verstorben  oder deren Eltern verschwunden sind!

Frau Laurence Dimbenza Nzau hat im Februar 2016 in persönlicher Initiative in Kinshasa ein Waisenheim  eingerichtet. Sie betreibt nicht nur das Heim, sie finanziert es auch. Laurence hat  viele Jahre  in Frankreich als Krankenschwester gearbeitet hat und Geld für das Projekt gespart. In Kinshasa betreibt sie ein kleines Geschäft für Büroartikel, dessen Erfolg jetzt den Waisen zukommt. Finanzielle Hilfe steuert auch ihr Mann bei,  der in der Straßenbau-Verwaltung arbeitet: Nico Nzau Nzau, vielen Mitgliedern ein Begriff. Er hat in Berlin und später in Straßburg  seine Ausbildung im Straßenbau erhalten. Für die Coburger Initiative ist er eine sehr wichtige Anlaufstelle in Kinshasa. Für  viele sind Laurence und ihr Mann sehr gute Freunde.

Bitte sehen Sie sich  den  Flyer sourir d’enfant an ! (zum Download hier klicken)

 

Eva Bergmann feiert runden Geburtstag – Ihre Freunde spenden auf ihrer Party über 400 € für das Krankenhaus in Kangu.

Das Geburtstagskind schreibt: „Ich bin Eva Bezold-Bergmann und am 01. November diesen Jahres 65 Jahre alt geworden. In diesem Alter hat man in der Regel alles was man braucht und kann sich so Einiges leicht aus eigener Kraft leisten (ohne Geburtstags-, Weihnachts-, oder sonstigem geschenktem Geld). Bei mir ist das jedenfalls so. Feiern möchte ich aber trotzdem und meine Freunde wollen mir auch was schenken wenn sie kommen. Also hab ich um Geldspenden für die Coburger Initiative Ärzte für den Kongo gebeten. Alle waren einverstanden und zufrieden damit. Sie hatten sogar Anlass kleine Darreichungsformen kreativ zu finden oder selbst zu machen. Wie….Schiffchen aus 5,- Euro Scheinen, Olivenbäumchen mit Geldfrüchten, Kuchen mit reingesteckten Geldfahnen usw. Na also, wer sagt es denn. Nehmen wo es ist und hin tun wo es gebraucht wird.“

 

Rundbrief September 2016

Dokument „Rundbrief September 2016“
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Internationale Woche – Marktfest

Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir uns auch in diesem Jahr mit einem Stand am Marktfest  (25.September)   zur Eröffnung der Internationalen Woche beteiligt.  Das Wetter war sehr schön, die Stimmung war gut und wir konnten viele gute Gespräche führen.

Dokument „Buntes Treiben rund um Prinz Albert“
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Benefizkonzert 28. September

Großer Dank den beiden Künstlern:  KMD Peter Stenglein, Orgel,  und  Bariton  Eric Fergusson. Sie haben das Publikum verzaubert.
Die Zahl der Besucher hielt sich in Grenzen. Das Benefizium war gleichwohl in jeglicher Hinsicht beträchtlich.

Dokument Benefizkonzert
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Coburger Initiative – Neuer Flyer

Dokument „Flyer“

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Staudamm fällt ins Wasser

2015 wurde das  Krankenhaus Kangu an das öffentliche Stromversorgungsnetz angeschlossen, das im Wesentlichen von den Elektrizitätswerken in Inga  beliefert wird. Die Lobbyarbeit der Coburger Initiative hat für den Anschluss  gute Lobbyarbeit geleistet.

Allerdings gilt: sehr oft bricht das bis nach Südafrika reichende Stromnetz für einige Stunden zusammen. Abhilfe bringt jetzt die in Bad Staffelstein gekaufte Solaranlage, die im November/Dezember 2015 in den Kongo verschifft wurde und vor kurzem auf den Dächern des Krankenhauses montiert werden konnte.

Kangu versucht  sich also unabhängig zu machen vom Stromnetz.

Dokument „Staudamm fällt ins Wasser“

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Klaus Rückert

8.September 2016

 

Weiterbildung von Hebammen – Projekt von Dr. Innocent Kiluiba

Viele Coburger Mitglieder unserer Initiative werden sich noch an Dr. Innocent Kiluiba erinnern, der am Klinikum Coburg 18 Montag lang  auf dem Gebiet der Gynäkologie als Hospitant fortgebildet wurde.

Anfang dieses Jahres ist er an sein Krankenhaus  in Kangu zurückgekehrt und hat dort als Leiter des Krankenhauses die Nachfolge von Dr. Michel Mbungu angetreten, der nach insgesamt 15 Jahren Tätigkeit an diesem Krankenhaus, zuletzt als sein Leiter,  eine Facharztausbildung (Anästhesie) am Klinikum Coburg begonnen hat.

Dr. Innocent Kiluiba hat noch während seiner Coburger Zeit den Plan entwickelt, die Hebammen des Krankenhauses Kangu und auch die Hebammen der umliegenden Dörfer gezielt  fachmännisch auszubilden und auch  auf dem Gebiet der Pädiatrie und Gynäkologie weiterbildend zu schulen.  Wegen der erforderlichen Finanzierung  hatte er im Herbst 2015 Kontakt zum Referat Weltkirche des erzbischöflichen Ordinariates Bamberg aufgenommen.

Unter Bezug auf dieses Vorgespräch hat unser Coburger Initiative  am 24.02.2016 bei dem Referat Weltkirche einen Antrag auf Finanzierung gestellt.

Der Antrag hatte Erfolg. Das Referat Weltkirche hat am  02.05. einen Betrag von 3185.-€  für die Realisierung des Projektes zur Verfügung gestellt.

Wir werden zur gegebenen Zeit darüber berichten.

 

Zu Besuch: Dr. Jacques Courtejoie und Roger Mabiala

Auch in diesem Jahr hatten Christel und Klaus Rueckert für einige Tage Besuch von zwei lieben Gästen aus dem Kongo: Dr. Courtejoie, der Gründer  und Roger Mabiala, der Leiter des „Zentrums zur Förderung der Gesundheit“  hatten ihre Rundreise durch Europa vom 15. bis zum 19. Juni in Coburg unterbrochen.

Auf der  Rundreise fanden sie Unterstützer und Förderer, aber auch hin und wieder  verschlossene Türen.

In Coburg stand die zukünftige Ausrichtung und ganz allgemein die Zukunft des Zentrums im Mittelpunkt der Gespräche und Bemühungen.

Die Gäste nutzten die Gelegenheit, am Freitag, 17. Juli, in Bamberg Herrn Michael Kleiner, Referent am erzbischöflichen Ordinariat, Referat Weltkirche, zu besuchen und zu danken, dass das Referat die Finanzierung Neuausgabe des Buches „Das gewünschte Kind“ – L’Enfant Souhaité“  übernommen hat.

Ein Treffen am Sonnabendnachmittag mit Mitgliedern des Vorstandesbei Kaffee und Kuchen  rundete den Besuch ab.

Am Sonntag fuhren die Besucher weiter nach Sindelfingen. Unser Mitglied Heiner Stepper nahm sie dort für 2 Tage in seine fürsorgende Obhut.

Am Montag, 20. Juni, berichteten die beiden kongolesischen Gäste  „aus erster Hand“ über ihre bemerkenswerte Arbeit

Hier die Einladung zu dieser Veranstaltung.

 

Einladungsflyer Congo

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Hier auch noch ein Pressebericht, der zeigt, das die Veranstaltung bestens vorbereitet war und großen Anklang fand.

 

Zeitungsbericht über den Abend

(Zum DOWNLOAD bitte klicken)

 

Vorder- und Rückseite des Buches „L’Enfant Souhaité“

Buchcover

(Zum DOWNLOAD bitte klicken)

 

 

Spendenaufruf Mai 2016

 

30 Klinikbetten für Kangu (Bericht der NEUEN PRESSE Coburg)

 

Mitgliederrundbrief Februar 2016                                                         28.02. 2016

Liebe Freunde

Am 12.02.2016  hat die Mitgliederversammlung  einen neuen Vorstand gewählt:

 

Christel Rueckert, 1. Vorsitzende

Dr. Jürgen Watzek, 2.Vorsitzender

Karlheinz Rebhan, Schriftführer

Christine Schnitzer, Schatzmeisterin

 

Beratende Beisitzer sind Eva Betzold, Dr. Sigrid Gerding, Martin Lücke,

Dr. Michel Mbungu, Jutta Rückert und Klaus Rückert.

 

Der Verlauf und das Ergebnis der Mitgliederversammlung sind in dem beigefügten Protokoll festgehalten.

 

Eine 7-köpfige Reisegruppe hat  im Januar 2016, auf eigene Kosten reisend, den Kongo besucht. Auf die beiliegenden Berichte wird verwiesen.

 

Mit vielen Grüßen

 

Christel Rückert, 1. Vorsitzende                              Dr. Jürgen Watzek, 2. Vorsitzender

 

Protokoll der Mitgleiderversammlung vom 12.02.2016

Zum Download der PDF Datei bitte hier klicken

 

Kurzbericht von Karlheinz Rebhan: Kongobesuch im Zeitraum 20.01.2016 – 22.01.2016

Teilnehmer : Christel, Klaus und Friedrich Rückert, Dr. Roth, Heiner Stepper, Marc Janssens, K. Rebhan

Mittwoch 20.01.2016

Gemeinsam mit Dr. Innocent Kiluiba, weiteren Ärzten, Schwester Ancilla und Krankenschwestern informierten wir uns über den momentanen Zustand des KH Kangu. Schwester Ancilla zeigte uns die bislang noch eingelagerte Lieferung unseres Containers. Besonders erfreulich war, dass die Solalaranlage vollständig und unversehrt angekommen war. Bei unserem Rundgang mussten wir feststellen, dass es nach wie vor keine Wasserversorgung des KH gibt. Der bauliche Zustand des KH ist weitgehend i.O., auch wenn die Krankenzimmer einen etwas tristen Eindruck machen. Momentan scheinen etwa 50 Betten belegt zu sein, z.T. mit Patienten, die nicht zahlen können. Der Zustand der Apotheke ist nach Ansicht von H. Stepper nicht schlecht, wobei er natürlich keine genauen Aussagen zum Bedarf an Medikamenten und deren Verfügbarkeit machen konnte.

Nach unserem Rundgang hatten wir zunächst ein Gespräch mit Ärzten, u.a. Dr. Emanuel, dem Stellvertreter von Dr. Michel Mbungu und dem „Distriktsarzt“ der Regierung. Dabei wurden die geringe Auslastung, die Frage nach der Zukunft eines „allgemeinen“ KH, Bezahlung des Personals und Probleme der Tarifikation angesprochen, ebenso wie Vorstellungen zu einer Spezialisierung des KH. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand etwas von dem in 3 Tagen anstehenden Abschied des Leiters des KH.

Bei einer anschließenden „Betriebsratsversammlung“ wurde uns zunächst für unser Engagement gedankt, aber auch die Bitte vorgetragen, dass unser Verein jedem Mitarbeiter etwa 10 Dollar Prämie/Monat geben sollte. Zudem möchten die Mitarbeiter des KH eine zentrale Wasserversorgung für sich und die Patienten. Christel Rückert verwies darauf, dass Prämienzahlungen nicht unsere Sache sondern die des Bischofs sei. Unser Verein will sich um die  Einrichtung einer zentralen Wasserversorgung mit der Wiederinstallierung des Wasserturms intensiv bemühen, was eine große Erleichterung für das KH- Personal wäre.

Nach unserem KH-Besuch hatten wir die Möglichkeit, auf Vermittlung von Dr. Roth, mit Pater Alphonse, einem belg. Missionar, der seit 50 Jahren für die Wasserversorgung in der Missionsstation Kangu verantwortlich ist, über das Problem der Wasserversorgung im Kh zu reden. Er wii am Freiatag mit seinem Installateur ins KH kommen um die Situation zu eruieren und einen Kostenvoranschlag vom Installateur erstellen lassen.

Donnerstag, 21.01.2016

Treffen mit Bischof Cyprien in Boma

Teilnehmer : wie oben, außer Dr. Roth, M.Janssens, zusätzlich Dr. Michel Mbungu

Bei dem Treffen sollten folgende Themen angesprochen werden:

  1. Panneaux solaire
  2. Manque de l“eau
  3. 3. Remaniement du personnel et redefinition dela mission strategique
  4. 4. Tarifikation

Zu 1.

Msgr Cyprien ist einverstanden, wenn unser Verein sich um die Installation der Solaranlage kümmert. Er bzw. die Diözese haben aber keine finanziellen Mittel. Diese müsse unser Verein aufbringen. Er will allerdings einen Spezialisten am Freitag nach Kangu schicken, mit dem wir die Kosten für die Installation der Solaranlage vereinbaren müssen, die von unserem Verein aufgebracht werden.

Zu  2.

Msgr Cyprien ist einverstanden, dass der Wasserturm und die Wasserleitung auf unsere Kosten reaktiviert werden. Wir haben die Dringlichkeit und unser Versprechen gegenüber den Beschäftigten dargestellt und darauf verwiesen, dass die äußeren Bedingungen durch Strom, Solaranlage, Wasser für Kranke und Beschäftigte wichtige Voraussetzungen des Reussierens des KH Kangu sind.

Zu 3.und 4.

Zunächst verwies Msgr Cyprien darauf, dass keine Hospitationen von 18 Monaten mehr möglich seien, weil

–          Er nicht befragt wurde zu den Hospitationen von Eminence, Carim und Arlette

–          Michel nicht mehr im KH Kangu bleiben wird

–          Er Angst hat, dass weitere Ärztinnen/Ärzte oder Krankenschwestern in D bleiben.

Er möchte am liebsten 3monatige Aufenthalte oder Ärzte aus D, die zur Weiterbildung der kongolesischen Ärzte nach Kangu kommen. Wir haben auf die Sprachschwierigkeiten und und die nicht sehr hohe Bereitschaft dt. Ärzte hingewiesen.

Weiterhin haben er, Dr. Adolphine und sein Vikar Pierre dargestellt, dass eine Anschubfinanzierung für Medikamente im Vertrag von 2010 zwischen unserem Verein und der Diözese Boma vereinbart worden sei. Dieses Versprechen sei von uns nicht eingehalten worden, wäre aber die Voraussetzung für die Tarifikation.

Wir haben darauf hingewiesen, dass der deutsche Botschafter, der die Anschubfinanzierung für Medikamente bei der Pharmaindustrie zunächst M. Lücke in Aussicht gestellt hatte, davon Abstand genommen hat, da allgemeine Krankenhäuser nicht bezuschusst werden. Bei Spezialisierung des KH Kangu könne ein neuer Antrag gestellt werden. Zusätzlich sei ein Antrag für Gynäkologie und Pädiatrie möglich, da ein Schwerpunkt deutscher Entwicklungshilfe die nachhaltige Besserstellung von Frauen und Kindern sei.

Deshalb ist unser Vorschlag, Gynäkologie und Pädiatrie als Spezialgebiete im KH Kangu zu fördern, u.a. mit der der Möglichkeit e i n e r kostenlosen Vorsorgeuntersuchung von Schwangeren. Der Vorteil ist, dass Dr. Innocent Kiluiba in CO als Gynäkologe hospitieren konnte. Weitere Vorteile (s.o. ): saubere Betten, Wasser- und Stromversorgung, d.h. bessere Hygiene.

Weitere angesprochene Probleme:

Die vom KH-Personal erhoffte Erhöhung ihres Salärs kann von unserem Verein nicht geleistet werden. Wir wollen konkrete Projekte finanzieren ( Wasser, Strom, bessere Ausstattung im Gynäkologie- und Pediatrie-Bereich..). Wir wollen versuchen, Geld für diese Projekte und evtl. für die Anschubfinanzierung von Medikamenten bei der Erzdiözese BA und/oder H. Bovelet zu rekrutieren.

Freitag 22.01.2016

Um 9.00 Uhr trafen wir uns mit Pater Alphonse und seinem Installateur zur Besprechung des Wasserprojekts. Der Kostenvoranschlag für die zentrale Wasserversorgung der wichtigsten Gebäude des KH Kangu beläuft sich auf etwa 4000 Dollar.

Um 11.00 Uhr war der Termin mit dem Techniker, der die Solaranlage aufstellen und Stromkabel zu den wichtigsten Gebäuden verlegen wird. Sein Kostenvoranschlag : etwa 2500 Dollar für alle Installationen.

Beide Aufträge werden von einheimischen Handwerkern ausgeführt.

 

Kongoreise Januar 2016

Klaus Rückert[1]

Gründungsvorsitzender der Coburger Initiative für Ärzte im Congo e.V.

und zusammen mit  Dr. Roth , ebenfalls Mitglied,

Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH Café-Cacao-Congo (UG)

Teilnehmer[2]

Dr. Marc Janssens, Karlheinz Rebhan, Dr. Georg Roth, Christel Rückert, Friedrich Rückert, Klaus Rückert, Heiner Stepper

Ziel der Reise

Zum einem wollten wir die Wirksamkeit unserer Hilfsprojekte zugunsten des Hôpital de Référence  von Kangu evaluieren. An Ort und Stelle sollten, falls geboten, zusammen mit der  Krankenhausverwaltung  Kangu Vorschläge für die weitere Arbeit erarbeitet werden, die dem Vorstand zur Beratung vorzulegen sind.

Die RegioMed Kliniken Coburg haben im vergangenen Jahr eine  Kooperations-Vereinbarung mit dem Krankenhaus in Kangu  geschlossen. Diese Vereinbarung mit Leben zu erfüllen, ist ein weiteres  Ziel unserer Gespräche  mit dem Bischof von Boma, dessen Diözese das Krankenhaus in Kangu unterstellt ist. Auch die Zukunft des  Centre pour la Promotion de la Sante nach dem Tode seines Mitbegründers Clement  Nzungu Mavinga sollte uns beschäftigen.

Zum anderem sollten Gespräche mit der kongolesischen Kooperative COPROCOM    geführt werden. Diese  Genossenschaft ist angetreten,  gegründet,  den einst florierenden Kaffee- und Kakaoanbau in der Region Mayombe wiederzubeleben. Die gemeinnützige GmbH Cafe-Cacao-Congo (UG) in Coburg (Dr. Georg Roth und Klaus Rückert) hat es übernommen, dieser Genossenschaft  bei der Akquisition der notwendigen   finanziellen und wirtschaftlichen Ressourcen   zu helfen.   In Gesprächen mit dem Koordinator Jean Tsimba sollte das Projekt evaluiert und ggf. justiert  werden.

Stationen der Kongoreise, Gespräche vor Ort, Ereignisse

  • 08.01. bis 14.01.2016 Kisangani, Yangambi  (Landwirtschaftliche Forschungseinrichtunge)

Besuch der Universität von Kisangani, Land-und Forstwirtschaftliche Fakultät.

Besuch des Biosphärenreservats von Yangambi  am Kongofluss, 90 km  westlich von Kisangani.     Das 80 qkm große Areal beherbergt etwa 32.000 Baumarten.

Yangambi war in der Kolonialzeit Sitz des Institut pour les Etudes Agronomique du Congo. Nach der Unabhängigkeit verfielen die zahlreichen Forschungseinrichtungen.

In neuerer Zeit bemüht sich  die Universität von Kisangani in Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungseinrichtungen die Forschungsarbeit wieder aufzunehmen.

Besichtigung des Herbariums, der Wetterstation, der Fischzuchtstation, der verschiedenen Baumschulen (Bananen, Ölpalmen). Teilnahme an zwei Seminaren für Agronomen der Forschungseinrichtungen, gegeben von Dr. M Janssens. Thema war u.a. die Herstellung von lokalen kostengünstigen Düngemittel,

  • 15.01. bis 18.01. Kinshasa
  • Gespräch mit Frau Monika Röser, UNIDO  (United Nations Industrial Development Organization)

Ergebnis in Kürze:

Im Hinblick auf das Krankenhaus sieht Frau Röser keine Fördermöglichkeit seitens   UNIDO.

Hinsichtlich des Kaffee- und Kakaoanbaus besteht grundsätzlich eine solche Fördermöglichkeit, wenn der Projektantrag  auf eine Besserung der Lage von beim Kaffee- und Kakaoanbau abzielt.

  • Gespräch mit dem Deutschen Botschafter , Herrn Wolfgang Manig, und Frau Manig, 1. Sekretärin an der Botschaft

Ergebnis in Kürze:

Die Neuausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik  erlaube es der deutschen Botschaft nicht, das  Krankenhaus in Kangu in irgendeiner Form zu unterstützen. Das Krankenhaus sei nicht lebensfähig.   Leidenschaftlicher Einwand von Dr. Robert Muanda (der an dem Treffen teilnahm): was soll mit den kranken Menschen geschehen, die das Krankenhaus aufsuchen,  um medizinische Hilfe zu suchen? Der Botschafert empfahl dringend, über eine Neuausrichtung der Aufgabenstellung des Krankenhauses (Kinderheilkunde, Geburtshilfe) nachzudenken.

Herr und Frau Manig berichteten von ihrem Besuch der Kooperative COPROCOM. Die Kooperative sei auf einem guten Wege. Die im vergangenen Januar gewährte Anschubfinanzierung zur Einrichtung von Baumschulen in Höhe von 18.600$ habe sich als sinnvoll und wirksam erwiesen. Eine weitere Subvention sei denkbar. Jean Tsimba, Koordinator bei COPROCOM, hat daraufhin einen Antrag für die Finanzierung eines kleinen Lagergebäudes von 20.000$ angekündigt.

  • Gespräch mit Herrn Saiba Nzanzu, stellv. Präsident der Nationalen Kaffee- und Kakaobehörde im Kongo, Kinshasa

Ergebnis in Kürze:

Herrn Saiba wurde nochmals eindringlich nahegelegt, sich um eine deutliche Reduzierung des Ausfuhrzolls für Kaffee von 4,5% einzusetzen. Der Export von Kaffee sei andernfalls wirtschaftlich kaum vertretbar.

COPROCOM hat inzwischen mit Schreiben vom 21.01.2016 diesen Antrag schriftlich der Behörde vorgelegt.

  • Gespräche mit der Trust Merchant Bank

In Kürze:

Oliver Meisenberg war kurzfristig verhindert, an dem Gespräch teilzunehmen und ließ sich durch M. Augustin Ingala vertreten. COPROCOM hat bei der Filiale in Boma ein Geschäftskonto eröffnet, dass von der Coburger gemeinnützigen GmbH Café-Cacao-Congo UG für Transaktionen genutzt wird. Durch  die Vorlage des gemeinsamen Business Plans COPROCOM/Café-Cacao-Congo UG und durch die physische Präsenz von Dr. Georg Roth und Klaus Rückert erklärte die Bank  der Verdacht auf Geldwäsche ausgeräumt werden.

Die Geschäftsbeziehungen zwischen COPROCOM und der Coburger gemeinnützigen  werden demnächst in einem Vertrag festgelegt.

  • 19.01.bis 25.01.2016 Reise in die Provinz  Congo Central (Bas-Congo)

Zusammenfassung:

Kangu, Nsioni, Boma, Lukula  (Krankenhaus Kangu, Besprechung in Boma mit dem Bischof von Boma, dessen Diözese das Krankenhaus betreibt, Gespräche und Verhandlungen mit der Kooperative COPROCOM (500 Kleinbauern), die Kaffee und Kakao anbaut, Besuch des Office National de Café in Congo Central ,  Besuch von Kaffee- und Kakaoplantagen,  Besuch des privaten Krankenhauses von Dr. Bruno Muendo in Lukula.

  • Besuch und Gespräche mit der Krankenhausleitung und den Beschäftigen des Krankenhauses Kangu und Besprechung mit dem Bischof von Boma, dessen Diözese das Krankenhaus in Kangu untersteht.

Das Ergebnis der Besprechung ist in dem Protokoll von Karlheinz Rebhan festgehalten. das diesem Bericht beigefügt ist.

  • Gespräche mit dem Centre pour la Promotion de la Santé  über die Zukunft des Zentrums und die erforderlich Neuausrichtung des Geschäftsfeldes nach dem Tode von Clement Nzungu Mavinga, der auch vielen Coburgern ein geschätzter  Freund war

Das Zentrum beabsichtigt,  in Zukunft sein Arbeit vorrangig auf die Hilfe  und die persönliche Begleitung von jungen Frauen während der Schwangerschaft auszurichten. Jeden Tag sterben weltweit 800 Frauen während der Geburt. Das Zentrum will insbesondere durch eine bessere Ausbildung der Hebammen und Schwestern mithelfen, das Geburtsrisiko zu senken.

  • Gespräche mit dem Koordinator der Kooperative COPROCOM, Jean Tsimba und seinen engeren  Mitarbeitern, Besuch der  COPROCOM-Kaffeeplantage  in   Salisi Baka, Kaffeepanel in Boma bei der Kaffee-Behörde, Niederlassung Boma

Detaillierter Bericht (in französischer Sprache} ist abrufbar.

  • Besuch der neuen privaten Krankenstation von Dr. Bruno Muendo in Lukula

Die neue  Krankenstation hat inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Alle Reiseteilnehmer waren außerordentlich beeindruckt (Vorzeigeobjekt).

  • 26. 01.2016 Rückreise nach Kinshasa. 28.01.2016 Rückflug nach Deutschland

Die  Gastfreundschaft unserer kongolesischen Freunde machte auch diese Reise zu einem großen Ereignis.

Ein  besonderes Dankeschön gilt  allen voran Nico Nzau Nzau, Dr. Robert Muanda, Dr. Jacques Courtejoie, Roger Zimuangu, Jean Tsimba, aber auch    

Monseigneur Cyprien Mbuka, Dr. Adolphine Metamonika, Dr. Michel Mbungu, Dr. Innocent Kiluiba und Dr.Bruno Muendo.

KR

 


[1] Persönlicher Bericht

[2] 07.01.bis 27.02.2016

Christel Rückert, Karlheinz Rebhan, Friedrich Rückert, Dr. Marc Janssens (bis 31.01.2016) und Klaus Rückert

16.01. bis 27.01.2016

Heiner Stepper

16.01.bia 25.01. 2016

Dr. Georg Roth

Friedrich Rückert sponsert seit Jahren die Coburger Initiative. Prof. Dr. Marc Janssens ist SES-Experte (Stiftung der Deutschen Wirtschaft) für Kaffee und Kakao. Alle anderen Reisenden sind Mitglieder der Coburger Initiative.