Mark Twain: König Leopolds Selbstgespräch am 8. Februar, 19:30, in der Stadtbücherei Coburg:
Cover der DDR-Ausgabe 1961 |
Szenische Lesung mit Jens Müller-Rastede Leopold II., König der Belgier, war verantwortlich für den Tod von mehr als 10 Millionen Kongolesen – durch Vernichtung durch Arbeit, Hunger, Vertreibung, Ermordung. Leopold II, aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha, war ein Cousin des britischen Prinzgemahls Albert, dessen 150. Todestag in Coburg groß begangen wurde. Mark Twain (1835 – 1910), nicht nur der Verfasser der Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, war ein kritischer Beobachter seiner Zeit. 1905 erschien „Königs Leopolds Selbstgespräch“, in dem er schonungslos die Verbrechen des Kolonialismus benennt und Leopold II. als erbärmlichen, bigotten und raffgierigen „Schreibtischtäter“ zeigt. Der Versuch, das durch die Ausbeutung der Kongolesen erbeutete riesige Vermögen dem belgischen Staat vorzuenthalten und in der von Leopold II. gegründeten, noch heute existierenden „Niederfüllbacher Stiftung“ anzulegen, scheiterte letzten Endes.
Die szenische Lesung mit Jens Müller-Rastede, bis 2009
Schauspieler am Landestheater Coburg, ist eine Benefizveranstaltung für
den Verein „Coburger Initiative für Ärzte im Congo e.V.“, der es sich
zur Aufgabe gemacht hat, an der Weiterentwicklung des kongolesischen
Gesundheitswesens am Beispiel des Krankenhauses in Kangu mitzuwirken;
unterstützt wurde der Verein bisher dabei auch von der Stadt Coburg und
dem Klinikum Coburg.“ |
Jens Müller-Rastede musste kurzfristig absagen. Es gelang den Veranstaltern, kurzfristig Frederik Leberle, Schauspieler am Landestheater Coburg, zu engagieren. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frederik Leberle dafür. Die Neue Presse Coburg hat über diese sehr gut besuchte und sehr eindrucksvolle Veranstaltung am 10. Februar 2012 berichtet: <LINK>
© Coburger Initiative für Ärzte im Congo e. V. 2012